Der Artikel enthält mehrere Unkorrektheiten/Unvollständigkeiten:
a) Es geht hier nicht um 2,5 m höhere Gebäude (das wäre ja schon schlimm genug), sondern um bis zu 4 m höhere Mehrfamilienhäuser.
b) Die Stadt hat zwar "Bauanfragen für grössere Gebäude mit mehr Wohneinheiten bekommen“ (Zitat) , sich aber bisher trotz mehrfacher Nachfragen geweigert, den Gegnern des Bebauungsplanes konkrete Zahlen zu nennen. Es handelt sich nach den Erkenntnissen der Bürgerinitiative nsbesondere um einen Investor, der sein erst vor knapp 3 Jahren gekauftes Grundstück/Wohnhaus nicht selbst bewohnt, sondern vermietet hat und dies nun zu einem Mehrfamilienhaus mit bis zu 6 Wohnung umbauen bzw. abreissen und neubauen will.
c) Der Hinweis, dass dies "einem Teil der Anwohner gar nicht" passt, ist eine gewaltige Untertreibung. Die ganz überwältigende Mehrheit (!) der Anwohner in dem betroffenen Gebiet lehnt eine (mehrgeschossige) Bebauung mit Mehrfamilienhäusern vehement ab.
d) Im Amtsblatt der Gemeinde Böblingen wurde noch im Dezember 2010 darauf hingewiesen, dass der "bisherige Charakter des Gebietes erhalten" bleiben würde. Eine Umwidmung in ein allgemeines Wohngebiet ist jedoch eine sehr deutliche Abkehr vom bisherigen Charakter dieses Wohngebietes. Es würden nämlich nach dem gegenwärtigen Entwurfs-Plan zukünftig nicht "alle gewerblichen Aktivitäten bis auf kleine Büros ausgeschlossen", wie Frau Dr. Karmann-Woesner sagt, sondern - wenn man den Entwurf genauer liest - in Teilbereichen zB auch Hotels, Gartenbaubetriebe und Tankstellen zugelassen. Man muss nur einen kleinen Blick in die §§ 3 und4 der Baunutzungsverordnung werfen.
Frage: Soll hier jemand bewusst an der Nase herumgeführt werden?
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